Sind Die Grünen Schuld? Ein Nachtrag.
Nachtrag 1
Sich für klug haltende Menschen haben in den letzten Monaten mehrfach geäußert, die CDU habe die AfD groß gemacht, in dem sie Themen der AfD - vornehmlich Migration - für sich angenommen hätte und in Konkurrenz zur AfD getreten sei. Das 'belegen' sie damit, dass die AfD weiter zugenommen habe, obwohl F. Merz sich die Halbierung der AfD vorgenommen hätte. Zugegeben, die Behauptung von F. Merz, er würde die AfD halbieren (2018) war Wunschdenken.
Aber keiner dieser sich selbst für klug haltenden hat je versucht oder es gar geschafft, einen kausalen Zusammenhang zwischen einer AfD-Zunahme und den Äußerungen von F. Merz herzustellen. Als F. Merz das im November 2018 sagte, lag die AfD je nach Umfrage übrigens zwischen 13% und 18%. Aktuell liegt die AfD (Dezember 2024) je nach Umfrage zwischen 17% und 20% - Merz hat die AfD nicht groß gemacht. Vielleicht läge sie ohne seinen Vorstoß, die Migrationspolitik auch auf die Fahne der CDU zu schreiben, bei 25%? Oder bei 30%? Wer kann das sagen. Die Annahme, ohne diesen Vorstoß der CDU wäre die Zustimmung für die AfD heute niedriger, ist jedenfalls unbelegte, unglaubwürdige linke Propaganda.
Nachtrag 2
Sich für klug haltende Leute meinten weiter, die AfD-Wähler wählten die AfD nicht aus Trotz oder Protest, sondern aus Überzeugung - das sagen in einer Umfrage in Thüringen 2024 52% der AfD-Wähler, also etwa 15% aller Wähler. Aber stimmt diese Selbstauskunft überhaupt? Um das zu erfahren müsste man den Befragten Fragen zum Programm stellen - wer könnte die denn beantworten? Ich habe von AfD-Befürwortern niemals Aussagen beispielsweise zur Verteilung von Reichtum in Deutschland gehört, immer nur zur Migration. Und da wollte niemand, dass 'Ausländer an der Grenze erschossen werden', die wollten alle nur eine Partei haben, der man glaubt, dass sie nicht jeden in Deutschland willkommen heißt.
In der Satireshow Spezial: Rückblick auf ein Jahr der Qualen und Wahlen (WDR, 09.12.24, 20:15 Uhr) sagt Peer Steinbrück: "Ich glaube nicht, dass die AfD - und erst recht nicht Höcke - gewählt worden ist, wegen ihrer Politik oder wegen ihrer programmatischen Angebote, denn das würde man ja überhaupt nicht verstehen können, denn was die wirtschaftspolitisch wollen, was die steuerpolitisch wollen, was die europapolitisch wollen widerspricht allen Interessen, die wir in Deutschland haben. Und da kann man sich nur fragen, wie rational sind Menschen die glauben, dass sie eine richtige Politik betreiben können. Nun, wenn wir alle rational wären, dann würde es auch keine Casinos und Spielhallen geben, insofern sind wir das nicht."
Ich denke, Herr Steinbrück hat recht, die meisten AfD-Wähler haben überhaupt keine Ahnung, wen sie da wählen; sie wissen nur, dass die Grünen am liebsten alle Grenzen für jeden Ausländer öffnen würden - und da sind sie energisch gegen.
Im Mittagsmagazin vom 15.11.24, berichtet Kerstin Palzer, ARD Berlin, über den Grünen Parteitag "... dass dieser Parteitag zeigen soll, was ist eigentlich Grün pur. Und da erwarte ich schon den einen oder anderen Konflikt. Beispiel Migrationspolitik: Die Grünen wissen, das ist ein Thema, das interessiert viele Wählerinnen und Wähler, und da gibt es tatsächlich Anträge im Parteitag, die stehen tatsächlich diametral sich entgegen. Beispielweise ... dass sie dafür sind, dass weniger Menschen zu uns kommen ... es gibt auch andere die sagen, wir waren in der Ampel schon zu restriktiv und wir wollen eine liberalere Migrationspolitik. .. Das zweite [Konfliktthema] ist das ureigene grüne Thema nämlich die Klima und Umweltpolitik ..."
Wer die Grünen wählt hat also überhaupt keine Ahnung, was dabei herauskommen wird, da ist alles möglich. So eine Partei treibt die Wähler förmlich in die Arme der AfD; bei der weiß man in Punkto Migration, wogegen sie sind.
Nachtrag 3
Die Menschen wählen keine Parteiprogramme sondern Vertrauen - Vertrauen in die Position der Partei und in ihr Personal. Dabei geht es den Wählern um das Gefühl, sich auf diese Leute verlassen zu können, auch wenn neue, unvorhersehbare Situationen auftreten.
Bei den Grünen gibt es einen neuen Skandal: Stefan Gelbhaar wurden verschiedene sexuelle Belästigungen vorgeworfen. Der Skandal ist, dass Gelbhaar seinen Ruf und Status in der Partei verloren hat, obwohl es keine Beweise gegen ihn gibt und zumindest eine eidesstattliche Erklärung erlogen war; und worum es bei den Vorwürfen geht, wurde niemandem mitgeteilt. Hat Gelbhaar überhaupt irgendwem irgendwas getan? Ist nicht klar. Falls er etwas getan hat, war es strafrechtlich relevant oder vielleicht das Hirngespinst einer durchgedrehten Feministin? Das wissen bisher wohl nur die potentiellen Täter*Innen selbst, also die Frauen, die sich diesen Hinterhalt ausgedacht haben.
Die eigentliche Katastrophe aber ist, dass Jette Nietzard, Sprecherin der Grünen Jugend, dazu gesagt hat: „Es gilt in einer feministischen Partei, Betroffenen zu glauben.“ Tatsächlich ist ja jetzt auch Herr Gelbhaar ein Betroffener, dem man glauben müsste, aber so hatte sie das nicht gemeint: Es gibt betroffene Frauen und irgendwelche Männer, und geglaubt wird natürlich betroffenen Frauen. In der kranken, verzerrten Welt der Feministen gibt es nämlich zwei Sorten Menschen: Opfer und Täter. Die Opfer, das sind immer die Frauen, und die Täter, das sind immer die Männer.
Nietzard ist übrigens dieselbe Jette Niezard die twitterte: „Männer die ihre Hand beim Böllern verlieren können zumindest keine Frauen mehr schlagen.“ - wofür sie sich später zwar entschuldigte, aber war das mehr als nur ein Propagandatrick? So eine spontane Entgleisung hat schließlich ein tieferes Fundament. Und Hass schüren und sich später davon distanzieren ist ein sehr wirkungsvoller Propagandatrick: was bei den Menschen hängen bleibt ist nie die spätere Distanzierung.
Zwar erklärte auch der Grünen-Vorstand, dass die Grünen selbstverständlich zur Rechtsstaatlichkeit stünden, aber Nietzard ist nicht irgendein Parteimitglied, das sich die Partei nicht aussuchen konnte, sie ist Sprecherin der Grünen Jugend und wurde gewählt - und sie ist verfassungsfeindlich und verbreitet Männerhass. Kennen wir solche Rollenspiele nicht aus amerikanischen Polizeifilmen? Als good cop - bad cop?
Wie auch immer: Jette Niezard, die Sprecherin der Grünen Jugend sagt, die Grünen sind eine feministische Partei und darum nicht rechtsstaatlich - die Grünen sind also eine grundsätzlich nicht wählbare Partei!
Nachtrag 4
Die Grüne Jugend, vertreten durch Jette Nietzard, gefährdet die Demokratie. Frau Nietzard
- ist wie wir gerade gesehen haben gegen Rechtsstaatlichkeit - Frauen haben immer Recht, ohne Beweis. Im Fall Gelbhaar sagt sie: "Was es aber bedeutet, in einer feministischen Partei zu sein, ist, dass Betroffenen geglaubt wird." Das sagt sie über Die Grünen!
[https://www.welt.de/politik/deutschland/article255211578/Fall-Gelbhaar-Feministische-Partei-muss-Betroffenen-glauben-sagt-die-Gruene-Jugend-Chefin.html] - hat ein extrem dummes Verständnis von Gerechtigkeit: sie fordert 50/50 bei Orgasmen für Frauen. Zitat: "Warum sollten Frauen bei Männern in Heterobeziehungen bleiben, wenn sie 30 Prozent weniger zum Orgasmus kommen?" Dass sie dabei die Männer zu Sex-Maschinen objektifiziert ist eigentlich unproblematisch, das ist - nicht nur - unter Sex-Partnern normal: jeder Mensch nimmt im Leben viele verschiedene Rollen ein, manche davon machen ihn vorübergehend zum Objekt. Nicht normal ist aber, dass sie die Männer durch diese Aussage auf Sex-Maschinen reduziert! Nur ihre Orgasmusarbeit für Frauen macht sie wertvoll - das ist böse und unmenschlich und sexistisch im ursprünglichen Sinn des Wortes. [https://politik.watson.de/politik/gastbeitrag/692219729-jette-nietzard-gastbeitrag-ueber-feminismus-maenner-und-ikkimel]
- ist für unbegrenzte Migration und gegen Abschiebungen jeder Art: Quelle: 'Klar' auf Youtube: 'Asylpolitik in Deutschland_ Droht ein Kontrollverlust?' [https://www.youtube.com/watch?v=onxwX3bx-UA].
Auf die Frage "Schaffen wir das?" auf spürbare Einschränkung beim Recht auf Asyl zu verzichten, antwortet Frau Nietzard ab 19:50: "Ja, wir können das schaffen, das ist keine Frage... Es gibt genug Geld in Deutschland, es gibt genug Ressourcen in Deutschland um Menschen unterzubringen."
Nächste Frage: "Wie stehen Sie denn zu Abschiebungen?" Antwort: "Wir lehnen Abschiebungen in dem Sinne ab."
Nachfrage: "Also Sie würden gar Niemanden abschieben?" Antwort: "Ich würde am Liebsten in einer Welt leben, in der Niemand mehr abgeschoben werden muss, weil wir haben genügend Platz für alle."
Stand 13.04.2025