Der andere Blickwinkel
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Häusliche Gewalt

Gewalt ist schlimm, immer. Darum muss Opfern von Gewalt geholfen werden - auch Männern?

In Deutschland gab es laut Statista (1) im Jahr 2019 etwa 6800 Plätze für schutzsuchende Frauen in Frauenhäusern.
Nach dem BKA (2) kommen auf 4 von häuslicher Gewalt betroffene Frauen etwa ein von häuslicher Gewalt betroffener Mann (19,7%).
Danach hochgerechnet sollte es für Männer etwa 1.700 Plätze in Männerschutzwohnungen geben.
Laut der BKFM (3) gab es im Jahr 2020 41 Plätze für schutzsuchende Männer.
Was braucht Deutschland also? Die SPD meint: Mehr Plätze in Frauenhäusern (4)

In einer Studie des RKI (5) heißt es "Laut Selbstauskunft gaben Frauen mit 1,2% geringfügig häufiger an, Opfer körperlicher Angriffe durch ihren Partner geworden zu sein, als Männer mit 0,9% (p=0,404)." Der zugrunde gelegte Zeitraum betrug dabei 12 Monate. Demnach kommen also auf drei Männer, die körperliche Häusliche Gewalt erfahren haben, etwa vier Frauen. Und falls jemand meint, Gewalt gegen Frauen sei aber schlimmer: Auch das ist widerlegt, sie ist nur anders, kann aber genau so heftig sein (6).

Es gibt also keinen grundlegenden Unterschied in der Prävalenz Häuslicher Gewalt Erfahrungen zwischen Frauen und Männer. Der Auftrag für den Staat und die öffentlich Rundfunkanstalten ist demnach klar: Allen Opfern Häuslicher Gewalt muss unabhängig vom Geschlecht geholfen werden.

Aber wieso muss eigentlich nur den Opfern Häuslicher Gewalt geholfen werden? Laut der Studie des RKI erleiden fast doppelt so viele Männer wie Frauen körperliche Gewalt - und Gewalt außerhalb der häuslichen Umgebung ist etwa 4 mal so häufig wie in der häuslichen Umgebung - wieso wird immer nur von Häuslicher Gewalt gegen Frauen gesprochen, wenn Männer doch weitaus häufiger Opfer von Gewalt werden? Die Antwort auf diese Frage ist das Programm, das von den zur Zeit wirkmächtigsten politisch-sozialen Gruppen verfolgt wird: Frauen insgesamt werden als die Opfer von Männern dargestellt, ein Framing wird aufgebaut, in dem Frauen Opfer und Männer Täter sind. Dass das schon wirkt, kann man fast täglich lesen oder hören, ohne dass es aufällt. 

Niemand weiß, was am Ende so einer Menschen- und Grundgesetz-feindlichen Bewegung stehen wird, aber jeder sollte wissen, was am Ende stehen kann, denn das haben wir schon erlebt: z.B. in Ruanda, in Myanmar, in Armenien und so weiter - und auch schon in Deutschland.


Quellen:

1. Statista GmbH:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1120284/umfrage/empfohlenen-und-tatsaechlich-vorhandenen-betten-in-frauenhaeusern/#:~:text=Anzahl%20der%20empfohlenen%20und%20zur%20Verf%C3%BCgung%20stehenden%20Pl%C3%A4tze,Zur%20Verf%C3%BCgung%20stehende%20Pl%C3%A4tze%20%20%206.800%20
2. Bundeskriminalamt Wiesbaden:
https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/JahresberichteUndLagebilder/Partnerschaftsgewalt/Partnerschaftsgewalt_2021.html
3. Bundesfach- und Koordinierungsstelle Männergewaltschutz:
https://www.maennergewaltschutz.de/maennerschutz-und-beratung/bedarf/
4. Die SPD im Magazin für sozialdemokratische Kommunalpolitik:
https://www.demo-online.de/artikel/kaum-geld-frauenhaus-plaetze.
5. Studie des RKI von 2013: 'Körperliche und psychische Gewalterfahrungen in der deutschen Erwachsenenbevölkerung' https://edoc.rki.de/handle/176904/1504
6. 'Injury patterns and associated demographics of intimate partner violence in men presenting to U.S. emergency departments':
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/ab.22007

Stand 18.06.2024